Über 20 Kammern, Verbände, Universitäten und Hochschulen sowie weitere Partner haben sich zur »Allianz für nachhaltiges Bauen in M-V« zusammengeschlossen, um die Bauwende im Nordosten zu befördern. Seitdem hat die Allianz durch Veranstaltungen, politische Handlungsempfehlungen und Umfragen ein umfassendes Netzwerk zum Thema »klimagerechtes Bauen« geknüpft, um Bauwirtschaft sowie Politik und Verwaltung für das Anliegen zu sensibilisieren.
Meilenstein: Die Allianz für nachhaltiges Bauen in M-V wird nun durch die Europäische Union gefördert, um ihre Arbeit zu intensivieren. Die Hochschule Wismar hat eine Zuwendung in Höhe von 50% für eine Personalstelle aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds Plus (ESF+) zur Förderung von Strukturentwicklungsmaßnahmen bewilligt bekommen. Neben der Hochschule Wismar beteiligen sich die Auftragsberatungsstelle ABST, die Architektenkammer MV, die IHK zu Schwerin sowie die Ingenieurkammer M-V am Eigenanteil.
Mit jeweils einer halben Personalstelle verstärken die wissenschaftlichen Mitarbeiter Philipp Richter und Anastasia Telegina nun am Kompetenzzentrum Bau in M-V (angesiedelt bei der Hochschule Wismar) die Arbeit der landesweiten Initiative.
Schwerpunkte der Netzwerkarbeit sind der Aufbau einer Kreislaufwirtschaft im Bau, die Sensibilisierung und Beratung öffentlicher Vergabestellen sowie Maßnahmen zur Fachkräftesicherung in diesem Bereich. Wichtige Aufgaben bleiben die Vernetzung der vielseitigen Projektpartner und Akteure sowie die Stärkung der Kommunikation untereinander, nach außen gegenüber der Öffentlichkeit, Bauherren und der Branche.
Hintergrund Allianz für nachhaltiges Bauen in M-V
Zahlreiche Akteure in M-V sind seit Jahren, sogar Jahrzehnten, in verschiedenen Bereichen des nachhaltigen Bauens aktiv, stoßen aber immer wieder auf Hindernisse, die eine Entwicklung bremsen. Vor diesem Hintergrund hat sich eine breite »Allianz für nachhaltiges Bauen in M-V« (AnBMV) zusammengefunden, um sich u.a. gemeinsam für eine möglichst zügige Anpassung von Rahmenbedingungen einzusetzen. Am 28.10.2022 konstituierte sich die Allianz mit den Zielen, ein gemeinsames Verständnis von ressourcenschonendem Bauen zu entwickeln, Informationsangebote für planende und bauausführende Betriebe bereitzustellen und sich gemeinsam für eine möglichst zügige Anpassung notwendiger Rahmenbedingungen einzusetzen.