Vor einem Jahr bestand noch die Hoffnung, dass flankierende staatliche Maßnahmen den schon damals stotternden Bau wieder in runden Lauf bringen könnten. Diese ist angesichts angespannter Haushalte und insgesamt rückläufiger Konjunktur verflogen. Letztere beeinflusst auch unsere Branche, die sich trotz weiter bestehenden Transformationsbedarfs im Bauwesen von der allgemeinen Entwicklung nicht abkoppeln kann. Das IHF bietet dabei eine gute Gelegenheit, sich über Lage und Aussichten zu informieren.
Das Tagungsprogramm des 28. IHF (4. bis 6. Dezember im Kongresszentrum Innsbruck) läuft im bewährten Schema ab:
Auftakt und fünf parallele Prologe am Mittwoch, 4. Dezember (Architektur, Fertigbau, Holzhausbau, Verbindungstechnik sowie Politik & Ausbildung). Das baukonjunkturelle Update von Martin Langen (B+L Marktdaten, Bonn) ist diesmal bereits Teil der Auftaktveranstaltung. Im Prolog 5 geht es um das Projekt »Neues Europäisches Bauhaus und die Bauhaus-Akademie«. Zur Eröffnung kommen der österr. Landwirtschaftsminister Dr. Georg Rappold und Darko Sajko vom slowenischen Wirtschaftsministerium.
Das IHF-Kernforum ab Donnerstag, 5. Dezember beginnt wie üblich mit einer Joint Session am Vormittag. Im Startvortrag vom Institut der Deutschen Wirtschaft (IW) geht Dr. Thomas Obst auf die Wirtschaftsentwicklung in Europa und der Welt ein. Nach der Kaffeepause am Vormittag geht es in drei parallelen Blöcken weiter mit Holzobjektbau (Block 1), mit der Erdbebenbemessung von Holzkonstruktionen, Klebetechnik in extremen Anwendungen und mit Holzbauteilen in der Kreislaufwirtschaft (Block 2). Im Master Colloquium (Block 3) werden wieder ausgewählte Studienarbeiten von Absolventen der einschlägigen Holzhochschulen vorgestellt – mit anschließender Gruppenarbeit und dem Diskussionsforum »World Café«.
Im abendlichen IHF-Gastvortrag von Prof. Dr. Silke Welpe von der TU München geht es um den Einsatz von Künstlicher Intelligenz (AI) in der Arbeit und in der Führung. Vor dem gemeinsamen Abendessen ehrt FORUM HOLZBAU wieder zwei Branchenpersönlichkeiten für ihre Verdienste um den Einsatz von Holz im Bauwesen: Walter Bauer, Holzbauunternehmer aus Satteldorf, und Prof. Dr. Hans Joachim Blaß, Bauingenieur, Wissenschaftler und Holztechnologe aus Karlsruhe.
Am Freitagvormittag, 6. Dezember werden in vier zeitparallelen Vortragsreihen (A bis D) Ingenieurholzbau-Projekte (Block A), zweiachsig gespannte Holztragwerke (Block B) und mehrgeschossige Holzbauten (Block C) vorgestellt. Im Block D bietet die TU München wieder ein interessantes Diskussionsforum unter der Leitung von Prof. Dr. Stefan Winter. Diesmal dreht es sich um Holz und seine Materialpartnerschaften. Die gemeinsame Abschlussveranstaltung, der IHF-Epilog, befasst sich in diesem Jahr mit den imagefördernden Holzbauten der Olympiade 2024 in Paris, der IBA 2027 in der Stadtregion Stuttgart und der Weltausstellung in Osaka (Expo 2025).
Zielgruppe
- Holzbauer
- Planer
- Ingenieure
- Architekten
- Projektleiter
- Verantwortliche von Bau- und Genehmigungsbehörden
- Handwerker
- Praktiker
- Ausbilder
Termin
- 04.–06.12.2024
Veranstaltungsort
- Kongresszentrum
Rennweg 3
6020 Innsbruck (AT)
Programm, Anmeldung, weitere Informationen
Über das FORUM HOLZBAU
FORUM HOLZBAU bzw. FORUM HOLZ ist eine gemeinsame Plattform der Aalto University School of Science and Technology Helsinki (FI), der Berner Fachhochschule (CH), der Technischen Hochschule Rosenheim (DE), der Technischen Universität München (DE), der Technischen Universität Wien (AT) und der University of Northern British Columbia (CA). In Italien kooperiert man eng mit der Università di Trento. Ziel und Aufgabe des Vereins ist die Förderung des Einsatzes von Holz im Bauwesen, überschüssige Mittel werden im Sinne der Holzwirtschaft für die Unterstützung von Forschungs- und Entwicklungsprojekten von Studierenden eingesetzt.