BAUEN+ 5/2023

Gebäudetechnik/Experteninterview

 (c) B. Gigla
Interviewpartnerin Dr. med. Bettina Müller-Hermelink, Ärztin und Architektin (© B. Gigla)


Experteninterview Bettina Müller-Hermelink

Die Bedürfnisse kranker Menschen im Fokus architektonischer Planung

Dr. med. Bettina Müller-Hermelink, Architektin und Ärztin, im Gespräch mit Bauen+

 

Im Interview spricht Prof. Dr.-Ing. Birger Gigla am Rande der Ausstellung »Das Kranke(n)haus — Wie Architektur heilen hilft« in der Münchner Pinakothek der Moderne mit Dr. med. Bettina Müller-Hermelink, Architektin und Ärztin, über das Zusammenwirken von Architektur und Medizin im Krankenhausbau.


Bund und Länder haben sich am 10. Juli 2023 auf Eckpunkte für ­eine Krankenhausreform geeinigt, die drei zentrale Ziele verfolgt: die Entökonomisierung, die Sicherung und Steigerung der Behandlungsqualität sowie die Entbürokratisierung des Systems. Darüber hinaus ist die Gewährleistung der Versorgungssicherheit (Daseinsvorsorge) ein zentrales Anliegen [1]. Die Ausstellung »Das Kranke(n)haus. Wie Architektur heilen hilft« ist vom 12.07.2023 bis 21.01.2024 in der Münchner Pinakothek der Moderne zu sehen. Kuratorinnen und Kurator sind: Tanja C. Vollmer, Andres Lepik und Lisa Luksch. Die Schirmherrschaft wurde von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach übernommen. Ausstellungsbegleitend ist ein Buch erschienen [2].

Bauen+: Bettina, du hast das Studium der Architektur und der Medizin abgeschlossen, bist Diplomingenieurin und Doktor der Medizin, du warst am Entwurf und der Ausführungsplanung eines Berliner Krankenhauses beteiligt und arbeitest jetzt als Ärztin in einem Krankenhaus für Kinder- und Jugendpsychiatrie und  -psychotherapie. Mit deinem fac­hlichen Hintergrund und deiner Erfahrung bist du eine aus­gewiesene Expertin für die interdisziplinäre Schnittstelle zwischen Architektur und Medizin in der Krankenhausplanung. Wie hat dir die Ausstellung gefallen?

Bettina Müller-Hermelink: Die Ausstellung ist außerordentlich interessant. Veränderte Bedürfnisse von erkrankten Menschen in das Zentrum architektonischer Konzepte zu stellen, ist von zentraler Bedeutung, insbesondere auch vor dem aktu­ellen Hintergrund der in Deutschland geplanten Krankenhaus­reform. Sehr gut gefällt mir in der Ausstellung der Ansatz des Architekturbüros Kopvol Architecture & Psychology (Rotterdam und Berlin): Auf der Grundlage von sieben Umgebungs­variablen, die das Stresserleben von Menschen im Krankenhaus beeinflussen, werden internationale Krankenhaus­projekte analysiert und die erreichten Lösungen kritisch hinterfragt.

 

Bauen+: Welche sieben Umgebungsvariablen bilden die Grundlage der Analyse?


Das ganze Interview können Sie in der September-Ausgabe der Bauen+ lesen.  
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