BAUEN+ 2/2024

Gebäudetechnik/Holzbau

Produktionshalle in Holzbauweise im Breisacher Gewerbepark Rheinbrücke
Im 61 m langen, 41 m breiten und rund 12 m hohen Hallenneubau der Holzhaus Fabrik GmbH werden seit April 2022 Holzhäuser produziert (© Holzhaus Fabrik GmbH)

Susanne Jacob-Freitag


»Schnell gebaute Halle in Holzbauweise«

Aufgelöste Träger als Mittelstützen und für zentrales Hochregal


Im Breisacher Gewerbepark Rheinbrücke entstand in extrem kurzer Zeit eine Produktionshalle in Holzbauweise, deren zentrale Tragelemente Fachwerkträgerstützen sind, die zudem eine zweite Funktion als Hochregallager einnehmen. Die Halle wird trotz der kurzen Planungs- und Bauzeit hohen ästhetischen Ansprüchen gerecht und ist ein im Hauptteil zweistöckiger, bemerkenswerter Holzbau, dessen Maße und Anforderungen durch die Produktionsanlage bestimmt wurden.


Mit einem ambitionierten Zeitplan haben die beiden Geschäftsführer Heiko Dietzenbach und Sascha Gehring nicht nur ihr Unternehmen, die Holzhaus Fabrik GmbH, gegründet, sondern auch die dafür notwendige Produktions- und Lagerhalle baulich umgesetzt. Im Frühjahr 2021 hatten sich die beiden Unternehmer zusammengetan und schon im November desselben Jahres fand der Spatenstich für den Baustart der Halle statt. Diese wiederum war bereits Ende März 2022, also kein halbes Jahr später, fertiggestellt, sodass schon im April das erste Haus in der Halle gefertigt werden konnte.

Hergestellt werden in der Holzhaus Fabrik Holzhäuser in individueller Fertighausbauweise. Soll heißen: Die Bauherrschaft kommt mit ihrer eigenen oder von einem Architekturbüro erstellten Planung und kann Materialwahl und Wandaufbau gemeinsam mit den Machern in der Holzhaus
Fabrik konfigurieren.


Fertigungsmaschinen und Fertigungsprozess bestimmen die Hallengröße

Das Herzstück der Halle bildet eine 56 m lange und 14 m breite Hightech-Produktionsstraße, die mit 36 vollautomatischen CNC-Werkzeugen ausgestattet ist. Neben dem Fräsen, Sägen, Nageln, Kleben und Klammern können die Maschinen auch Zusatzleistungen, wie das Aufstellen und Umdrehen großer Elemente, übernehmen. Weitere Hilfsmittel sind ein Plattensauger und ein Spanner.

Maße und Anforderungen an die Produktionsanlage waren im wahrsten Sinne des Wortes maßgebend bei der Planung der Halle. Länge und Breite der Produktionsstraße definierten Länge und Breite des Gebäudes mit 61 m und 41 m (mit Fassade). Eine weitere Vorgabe war von Beginn an die Zweischiffigkeit der Halle. Zudem sollte es möglich sein, mit dem Brückenlaufkran zwei Wandelemente übereinander zu heben. Denn die Wandelemente werden vertikal gelagert und um sie nicht mit großem Aufwand aus dem Wandlager herausheben zu müssen, kamen die Bauherren auf die Idee, hier mit doppelter Höhe zu agieren.

»Ausschlaggebend für die Raumhöhe war also die Hakenhöhe des Krans. Durch die notwendige Konstruktion und die Höhe der Kranbrücke ergab dies im Endeffekt eine Traufhöhe von 11,70 m beziehungsweise 12,20 m, was für eine solche Halle außergewöhnlich hoch ist«, erläutert Tragwerksplaner Markus Rommel vom Ingenieurbüro Wirth Haker aus Freiburg die Maße.


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