Ab sofort können Projekte zur Teilnahme beim Deutschen Nachhaltigkeitspreis Architektur eingereicht werden. Gesucht werden Gebäude, die neben einer gestalterischen Qualität auch innovative und zukunftsweisende Konzepte verfolgen und damit die Bauwende aktiv mitgestalten. Die Einreichung ist bis Anfang Juni 2025 online möglich. Die Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen – DGNB e.V. lobt den renommierten Architekturpreis für nachhaltige Gebäude in diesem Jahr zum dreizehnten Mal zusammen mit der Stiftung Deutscher Nachhaltigkeitspreis e.V. aus.
»Mit dem Deutschen Nachhaltigkeitspreis Architektur suchen wir beispielgebende Projekte, die dazu beitragen, die Nachhaltigkeitsdebatte sichtbar zu machen. Obwohl es weniger Vorbehalte gibt, erfordert die Umsetzung wirklich nachhaltiger Projekte nach wie vor Mut und Überzeugungskraft«, sagt Prof. Amandus Samsøe Sattler, DGNB-Präsident und Vorsitzender der Jury des Deutschen Nachhaltigkeitspreises Architektur. »Ich freue mich darauf, solche wegweisenden und ermutigenden Qualitäten unter den diesjährigen Einreichungen zu entdecken.«
Noch bis zum 6. Juni 2025 können Projekte zum Deutschen Nachhaltigkeitspreis Architektur online eingereicht werden. Erstmals erfolgt die Bekanntgabe der Gewinner vorgelagert im Rahmen einer ganztägigen Architekturveranstaltung der DGNB im November. Die Preisverleihung findet während eines feierlichen Abendprogramms statt. Datum und Ort werden in Kürze bekanntgegeben.
Zusätzlich werden die Finalisten und der Gewinner wie gehabt während der abendlichen Preisverleihung des Deutschen Nachhaltigkeitspreises vorgestellt. Die Abendgala bildet den Abschluss des Kongresses zum 18. Deutschen Nachhaltigkeitspreis, der am 4. und 5. Dezember 2025 in Düsseldorf stattfindet. Zum Kongress erhalten alle am Wettbewerb Teilnehmenden zwei kostenlose Eintrittskarten.
Teilnahmeberechtigt am Wettbewerb sind Bauherrinnen und Bauherren, Architektinnen und Architekten sowie Nutzende von Gebäuden gleichermaßen. Eingereicht werden können abgeschlossene und in Betrieb befindliche Bauprojekte in Deutschland, die eine personenbezogene Nutzung aufweisen und nicht älter als fünf Jahre sind.
Zugelassen sind Neubauten, Bestandsbauten oder umfassende Umbauten. Reine Innenausbaumaßnahmen sind von der Teilnahme ausgeschlossen. Betrachtet werden das Gebäude selbst und die unmittelbar zugeordneten Freiflächen. Eine Jury namhafter Expertinnen und Experten aus den Bereichen Architektur, Bauen und Gesellschaft wählt aus allen Einreichungen die Finalisten und das Gewinnerprojekt.
DNP Architektur hat sich als Radar für zukunftsfähige Gebäude entwickelt
Die Gewinnerprojekte der vergangenen Jahre bilden die Vielfalt an Möglichkeiten ab, die es beim nachhaltigen Bauen gibt. 2024 ging der Deutsche Nachhaltigkeitspreis Architektur an das Projekt Collegium Academicum in Heidelberg. Zusammen mit einer Gruppe junger Studierender hat das Büro DGJ Architektur einen selbstverwalteten Ort zum Wohnen, Leben und Lernen geschaffen.
Im Jahr zuvor konnten die Architekten vom Büro Hütten & Paläste zusammen mit der Stadt Mannheim überzeugen. Mit der Revitalisierung einer ehemals militärisch genutzten Lagerhalle, der heutigen U-Halle, wurde ein vielfältiger Ort der Begegnung geschaffen. Und Grüntuch Ernst Architekten, die Gewinner 2022, haben mit dem Hotel Wilmina in den Gemäuern eines ehemaligen Frauengefängnisses wichtige Impulse zur innerstädtischen Nachverdichtung gesetzt.
»Oft zeigt sich die nachhaltige Qualität eines Gebäudes nicht auf den ersten Blick«, so das Fazit der vergangenen Jahre von Prof. Amandus Samsøe Sattler. »Rückblickend ist es uns gelungen, Jahr für Jahr zukunftsweisende Konzepte zu identifizieren und auszuzeichnen. Der Preis ist nicht nur Inspirationsquelle, sondern auch eine Bestandsschau, die abbildet, was längst möglich ist und wo die Entwicklung künftig hingehen kann.«
Weitere Informationen unter www.dgnb.de/dnp-architektur und www.nachhaltigkeitspreis.de/wettbewerbe/architektur.