Die in den frühen 1960er-Jahren erbaute Melanchthon-Kirche, benannt nach Philipp Melanchthon, ist eine evangelisch-lutherische Kirche in Hannover im Stadtteil Bult. Das Gotteshaus war schon ziemlich in die Jahre gekommen, daher entschied sich das Pfarramt, zu sanieren und umzubauen. Das hat sich gelohnt: Das früher externe Gemeindehaus wurde in das Innere der Kirche integriert. Durch einen zusätzlichen Gebäudeverkauf konnte man den Bestand zudem komplett umgestalten. Im Inneren des Hauses sind jetzt alle wesentlichen Funktionen vereint.
Ursprünglich von Architekt Karl-Heinz Lorey von 1959 bis 1961 entworfen, war die Melanchthon-Kirche schon immer ein auffälliger Mittelpunkt ihrer Gemeinde. Etwas erhöht vom Straßenraum an der Menschingstraße steht das Gebäude mit der Grundform eines griechischen Kreuzes auf einem baumbestandenen 2600 m2 großen Grundstück.
Die Kirchengemeinde kämpfte während der vergangenen Jahre zunehmend mit steigenden Energiekosten und einer sinkenden Mitgliederzahl. Daher beschloss man, den Immobilienbestand zu verringern und zu sanieren, um zukünftig Kosten zu sparen. Im Wettbewerb lautete zudem die Aufgabenstellung, das Pfarrbüro und die Gemeinderäume in oder an die Kirche zu legen.
Die kreative Idee zur Lösung verhalf dem teilnehmenden Architekturbüro aus Bochum zum Zuschlag beim Wettbewerb. Die verantwortlichen Planer quartierten das Gemeindehaus ins Kircheninnere um, durch den Nebengebäudeverkauf konnte der gesamte Umbau der Kirche finanziert werden.
Wichtig waren den Bauherren zum einen die Neustrukturierung – aber auch die energetische Modernisierung. Es wurde ganz bewusst auf Neubaumaßnahmen außerhalb der vorhandenen Kubatur verzichtet, um einerseits das qualitätsvolle und gewohnte Bild der Kirche zu erhalten und andererseits ressourcen- und flächensparend zu bleiben.
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