Ein- und Zweifamilienhäuser sind in Deutschland die meistgefragte Wohnform, obwohl Ökologen und Stadtplaner seit Längerem die Schwachpunkte, wie den hohen Flächenbedarf, anmahnen. Entgegen diesen Kritikpunkten zeigen andere Studien auch ökologisches Potenzial auf. Vor diesem Hintergrund werden die Ergebnisse einer Dissertation zusammengefasst, die die Potenziale am Beispiel des Holzfertigbaus analysiert und die Umsetzbarkeit eines positiven Fußabdrucks auf Basis des Cradle-to-Cradle-(C2C)-Prinzips untersucht.
Der Bau von Ein- und Zweifamilienhäusern ist in den letzten Jahren zunehmend in die Kritik geraten. Punkte sind die Zerschneidung der Landschaft, der hohe Flächenbedarf, die damit einhergehende Bodenversiegelung und das daraus resultierende, erhöhte Risiko für Überschwemmungen.
Aufklärungsversuche von Ökologen und Stadtplanern zu den Problemen der Gebäudetypologie Einfamilienhaus scheitern meist daran, dass sich der Traum vom Einfamilienhaus nicht mit rationalen Argumenten erklären lässt [1]. Das eigene Haus versinnbildlicht für viele Menschen »das Dach über dem Kopf, den Wunsch nach Privatheit, nach dem eigenen Stück Land. Gleichzeitig ist es ein Statussymbol und Ausdruck persönlicher Freiheit und Individualität.« (Vgl. [1])
An dieser Stelle knüpfte die Autorin in ihrer Dissertationsschrift »Cradle to Cradle im Holzfertigbau« [2] an und legte den Fokus auf die Potenziale der Gebäudetypologie Einfamilienhaus anstatt auf die negativen Charakteristika. Ziel der Dissertation war es, die Umsetzbarkeit eines positiven Fußabdrucks nach dem C2C-Prinzip zu untersuchen.
Als Betrachtungsgegenstand wurden Ein- und Zweifamilienhäuser in Holzfertigbauweise gewählt, da sich durch die vertragsrechtliche Sonderstellung des Fertighausherstellers als Generalunternehmer und deren interne Entwicklungsabteilungen die Möglichkeit zur ganzheitlichen Umsetzung eines positiven Fußabdrucks ergibt. Zudem nahm der Anteil von Fertighäusern unter den genehmigten Ein- und Zweifamilienhäusern in den letzten Jahren stetig zu und betrug im Jahr 2022 23,5 Prozent [3].
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