BAUEN+ 4/2023

Nachhaltigkeit/Experteninterview

Abbildung zum Experteninterview »Wir müssen materialreduziert bauen nach dem Motto ›Reduce – Reuse – Recycle‹«
Interviewpartner und Präsident der Bayerischen Ingenieurekammer Bau Prof. Dr.-Ing. Norbert Gebbeken (© Tobias Hase)


Experteninterview Norbert Gebbeken

»Wir müssen materialreduziert bauen nach dem Motto ›Reduce – Reuse – Recycle‹«

Norbert Gebbeken, Präsident der Bayerischen Ingenieurekammer Bau, im Gespräch mit Bauen+


Der Gebäude- und der Bausektor als große CO2-Emittenten werden sich drastisch verändern müssen. Im Interview mit Bauen+ erklärt Professor Norbert Gebbeken, Präsident der Bayerischen Ingenieurekammer Bau, welche Veränderungen zielführend sein werden, was das Label »Sustainable Bavaria« dabei für Ziele verfolgt, welche Innovationspotenziale es zu nutzen gilt und welche Rolle die Kammern als Körperschaften des öffentlichen Rechts spielen.

Bauen+: Sie werden als Experte häufig in Sachen Katastrophenschutz und im Kontext der Sicherheit, so z.B. erst kürzlich bei den Erdbeben in der Türkei und in Syrien, zitiert. Doch auch ein anderes großes Thema liegt Ihnen am Herzen: nachhaltiges Planen und Bauen. Die Begriffe »nachhaltig« bzw. »Nachhaltigkeit« werden aktuell bei Bauthemen, insbesondere wenn es um Fragen der Energieeffizienz geht, beinahe schon inflationär benutzt. Wie würden Sie in ganz wenigen Sätzen Nachhaltigkeit definieren?

Norbert Gebbeken: Nachhaltigkeit ist der verantwortungsvolle Umgang mit den natürlichen Ressourcen. Nachwachsende Rohstoffe dürfen nur in dem Maße »geerntet« werden, wie sie nachwachsen und die Entnahme dem Ökosystem nicht schadet. Endliche Rohstoffe bedürfen einer der Natur angepassten Ressourcenplanung. Die planetaren Grenzen sind zu beachten und es geht darum, den CO2-Ausstoß zu vermeiden und im Einklang mit der Natur zu leben, auch damit wir (Natur-)Katastrophen vermeiden.

In der Bayerischen Ingenieurekammer-Bau haben wir u.a. als einen kleinen Beitrag zur Nachhaltigkeit einen »Terminplaner Nachhaltigkeit« erarbeitet. Er zeigt die Planungsziele für nachhaltige Gebäude und die Einflussmöglichkeiten der Ingenieure und Ingenieurinnen für Nachhaltigkeit und Klimaschutz über alle HOAI-Planungsphasen auf, von der Bedarfsplanung über die Vergabe bis zur Objektüberwachung und -betreuung.

 

Bauen+: Der Gebäudesektor und der Bausektor sind bekannterweise die großen CO2-Emittenten. Was ist Ihrer Auffassung nach der wichtigste Hebel, um hier eine Verbesserung zu erzielen? Sind im Bauwesen die Weichen schon in die richtige Richtung gestellt oder bedarf es eines massiveren Kurswechsels?


Das ganze Interview können Sie in der Juli-Ausgabe der Bauen+ lesen.  
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