Das »Z8« ist Sachsens erstes fünfgeschossiges Wohn- und Geschäftshaus in Holzmassivbauweise. Das Brandschutzkonzept ermöglichte es, die Holzbauteile sichtbar zu belassen. Herausgekommen ist ein architektonisches Schmuckstück – innen wie außen.
Leipzig hat seit Anfang 2018 einen schicken Fünfgeschosser aus Holz. Eine private Baugemeinschaft hat das Wohn- und Geschäftshaus im Stadtteil Lindenau errichtet. Es passt sich entsprechend der Form des spitz zulaufenden Eckgrundstücks wie ein Tortenstück darauf ein und bietet mit seiner außergewöhnlichen Erscheinung einen Blickfang (Abb. 1). Das Z8 – so der Name des Mehrgeschossers, der sich aus der Adresse »Zschochersche Straße 8« ableitet – erinnert in seiner Keilform ein wenig an das Flatiron-Gebäude in Manhattan (New York City, USA), das seinen Namen der Ähnlichkeit mit einem »flachen Bügeleisen« (Flatiron) zu verdanken hat.
Lindenau war zu Zeiten der DDR Wohn- und Industriegebiet. Heute gilt es als aufstrebender und lebendiger Stadtteil westlich des Leipziger Zentrums. Hier entstehen nicht nur Kultureinrichtungen in vielen ehemaligen Fabriken, hier wechseln sich auch gründerzeitliche Mehrfamilienhäuser mit neu errichteten Wohnbauten ab und geben dem Stadtteil seine besondere Note. Das Z8 ist Teil dieser Entwicklung. Und es ist Sachsens erstes fünfgeschossiges Wohn- und Geschäftshaus in Holzmassivbauweise.
Die Baugemeinschaft hat das Gebäude zur Eigennutzung errichtet. Der Entwurf von Architekt Dirk Stenzel, der selber auch Mitglied der Baugemeinschaft ist, reizt das Grundstück maximal aus und passt den Bau formgenau darin ein. In den oberen drei Geschossen des fünfstöckigen Gebäudes sind vier Wohnungen untergebracht, während das komplette Erd- und erste Obergeschoss (EG und 1. OG) samt der zweigeschossigen »Verlängerung« im hinteren Gebäudeteil ein Geschäft für ergonomische Büro- und Wohnmöbel beherbergt (Abb. 2 und 3).
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