BAUEN+ 5/2022

Gebäudetechnik/Holzbau

Abbildung zum Fachartikel »Modularer Holzbau strukturiert ein Assessment- und Förderzentrum«
Das Assessment- und Förderzentrum wertet mit seiner strukturalistischen Holzbauarchitektur das gewachsene Mischgebiet auf, ohne dieses dominieren zu wollen (© Thilo Ross)

Marc Wilhelm Lennartz


Modularer Holzbau strukturiert ein Assessment- und Förderzentrum

Ausbildung und Teilhabe transparent umgesetzt


Dank der Qualitäten des modularen Holzbaus können Menschen mit Handicap nahe Koblenz nun gezielter ausgebildet werden. Das neue Assessment- und Förderzentrum generiert durch seine gerasterte Gebäudestruktur die dafür notwendige stabilisierende Ordnung, welche innen wie außen vom Holz determiniert wird.

Im nördlichen Rheinland-Pfalz, am rechten Rheinufer, liegt mit rund 65.000 Einwohnern die Mittelstadt Neuwied. Deren Stadtteil Engers beheimatet seit Dekaden zahlreiche Einrichtungen des kirchlichen Sozialträgers Heinrich Haus für Menschen mit Körper-, Lern- und Sinnesbehinderungen sowie Senioren. Das Mosaik an Wohnheimen, Sozialbüros, Beratungsstellen, Werk- und Ausbildungsstätten ist ebenso divers wie nahezu über ganz Engers verstreut.

Die über die Jahre gewachsenen Einzelstandorte bedurften im Zuge sich verändernder und wachsender Bedürfnisse einer Erneuerung, bei der die Architekten vom Büro Waechter + Waechter ganz auf den Baustoff Holz mit weitreichender Vorfertigung gesetzt haben. Dabei wurden bis dato räumlich voneinander getrennte Fachbereiche unter einem neuen Dach vereint, die dank der strukturalistischen Architektur nun über signifikant verbesserte Arbeitsbedingungen verfügen.

So können die Spezialisten der verschiedenen Sparten fachlich enger und zeitnaher kooperieren sowie die individuellen Einzelmaßnahmen gezielter planen. Dafür stehen ihnen nun räumlich optimierte Diagnose- und Testverfahren zur Verfügung, die eine systematische Analyse der Gesundheitszustände ihrer Klienten ermöglichen.

Der stringent strukturierte Holzbau des beruflichen Assessment- und Förderzentrums bündelt die Expertenkompetenz und eröffnet den Menschen mit einer physischen und / oder psychischen Beeinträchtigung, einer Lern- oder geistigen Behinderung, mit einer Hörschädigung oder Sehbehinderung, Berufs- und damit Lebenswege. Mit und in dem neuen Holzbau ist das vormals starre Denken in den Kategorien Werkstatt und Berufsbildungswerk einem integrativen Ansatz gewichen, der den Anforderungen des Bundesteilhabegesetzes in Gänze entspricht.


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