Die Abmessungen von Bau-Buche-Stützen lassen sich so dimensionieren, dass sie auch im Brandfall ihre Tragfähigkeit behalten. Sie hängen, außer von den aufzunehmenden Lasten, auch von der Feuerwiderstandsdauer ab, die die Bauteile erfüllen müssen. Bau-Buche-Stützen können in Sachen Brandschutz sogar mit Stahlbeton-Stützen konkurrieren.
Beim Brandschutz geht es darum, die Tragfähigkeit eines Gebäudes im Falle eines Brandes so lange zu erhalten, bis alle Personen das Bauwerk eigenständig verlassen konnten oder von der Feuerwehr gerettet worden sind. Je nach Gebäudetyp braucht es dafür mal mehr, mal weniger Zeit. So kann man etwa eine ebenerdige Halle schneller verlassen als ein mehrgeschossiges Gebäude; entsprechend unterschiedlich lang müssen Gebäude und deren tragende Elemente einem Feuer standhalten.
Um also in Abhängigkeit des Gebäudetyps ein angemessenes Zeitfenster zu erhalten, legen (Brandschutz-)Planer mit der sogenannten Feuerwiderstandsdauer fest, für wie viele Minuten ein Gebäude und seine tragenden Bauteile einem Feuer standhalten müssen, damit in dieser Zeit Flucht oder Rettung möglich sind. So bedeutet F 60 beispielsweise, dass ein Gebäude im Brandfall 60 Minuten tragfähig bleiben muss, bevor sein Einsturz droht.
Die Tragfähigkeit von Holzbauteilen im Brandfall lässt sich berechnen. Dabei berücksichtigt man, dass die Holzoberflächen während eines Brandes verkohlen und diese Kohleschicht das Innere des Bauteils wie ein isolierender Mantel für eine gewisse Zeit vor dem Feuer schützt. Das verzögert den Abbrand des Kernquerschnitts bzw. erhält seine Tragfähigkeit, solange die ihn umgebende Schicht abbrennt (Abb. 2).
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