BAUEN+ 5/2024

Brandschutz/Fassadenbegrünung

Abbildung zum Fachartikel »Brandschutz für Fassadenbegrünungen«
Bodengebundener Bewuchs an Kletterhilfen (Swiss Re Bürogebäude München) (© Bundesverband GebäudeGrün)

Thomas Engel


Brandschutz für Fassadenbegrünungen

Ergebnisse des Forschungsvorhabens FireSafeGreen zu begrünten Fassaden


Fassadenbegrünungen bieten zahlreiche Vorteile für urbane Räume, indem sie zur Verbesserung der Luftqualität, Reduktion des Wärmeinseleffekts und Lärmabsorption beitragen. Doch wie steht es um den Brandschutz dieser grünen Bauwerke? Das Forschungsvorhaben FireSafeGreen untersucht die brandschutztechnischen Eigenschaften von begrünten Fassaden und liefert wertvolle Erkenntnisse. Im Beitrag werden die wichtigsten Ergebnisse zusammengefasst und praxisnahe Empfehlungen für eine sichere Umsetzung gegeben.


Begrünte Fassaden werden zunehmend populärer. Gründe hierfür sind u.a., dass durch begrünte Fassaden in urbanen Räumen die Luftqualität und die thermische Leistung des Gebäudes verbessert, der Wärmeinseleffekt verringert und Lärm durch Absorption reduziert werden sollen [1], [2]. Der Begriff »begrünte Fassaden« ist ein Überbegriff für sehr unterschiedliche konstruktive Ausführungen von Fassadenbegrünungen. Abb. 1 zeigt die verschiedenen Arten von Fassadenbegrünungen.

Prinzipiell zu unterscheiden sind eine direkte bodengebundene Begrünung an der Außenwand durch Kletterpflanzen, eine indirekte bodengebundene Begrünung durch von der Außenwand abgesetzte Kletterhilfen und begrünte Wandsysteme mit Bepflanzung in Gefäßen oder an flächigen vertikalen Vegetationsflächen (Living Wall). Auch Mischformen sind möglich. [3], [4], [5]

Für bodengebundene Begrünungen an Kletterhilfen haben sich je nach Dickenwuchs (Wüchsigkeit) Wandabstände von 50 bis 200 mm zur Kletterhilfe etabliert [4], [5]. Ein ausreichender Abstand ist neben der Wüchsigkeit der Pflanze auch aufgrund der sonst möglichen Überhitzung der Gerüstkletterpflanze durch die Außenwand notwendig [5].

Die Verwendung von Kletterpflanzen zur Fassadenbegrünung weist viele regionale Besonderheiten auf [3], [4], [5]. Das Artenpotenzial für Kletterpflanzen in der DACH-Region umfasst ca. 150 Arten und Sorten [3]. Das Spektrum der möglichen Pflanzenarten für wandgebundene Begrünungssysteme ist wesentlich umfangreicher. Für die DACH-Region werden in [4] ca. 100 Arten und Sorten aufgeführt. Zu unterscheiden sind Stauden, Gräser und Klettergehölze [3].


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